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Bestattungsriten in Tibet – Himmelsbestattung

Der Tod ist für alle Menschen unvermeidlich. Aber es gibt verschiedene Meinungen über die Bedeutung des Todes.

Für viele Menschen in aller Welt ist der Tod etwas Schreckliches. Wir Tibeter haben da andere Ansichten über den Tod.

Die tibetischen Bestattungsriten entwickeln sich unter den einzigartigen natürlichen und kulturellen Bedingungen auf dem Qinghai-Tibet-Hochplateau. Der tibetische Buddhismus und die Bon-Religion beeinflussen sie stark. Man kennt in Tibet fast alle Methoden der Beisetzung in der übrigen Welt und wendet sie auch an. Man kennt Erd-, Feuer-, Stupa-, Himmels-, Wasser-, Felsenhöhlen-, Baum-, Topf- und   Steinsargbestattung. Jede Begräbnisart hängt von der Zeit, der Region und der Bedeutung für die weitere Existenz ab. In der Frühzeit war die Erdbestattung verbreitet. Stupa- und Feuerbestattung gab es nur für Verstorbene von hoher Gesellschaftsschicht. Besonders zu erwähnen ist die Stupabestattung. Dieses Begräbnis gehört zur besonderen Ehrung des Dalai Lama, des Panchen Erdeni und einiger weniger Großer Lebender Buddhas. Für normale Mönche ist die Feuerbestattung vorgesehen, weil sie saubere Seele haben und der Rauch beim Leichenverbrennen aufsteig, um die Hungergeiste zu füttern. In dicht bewaldeten Gebieten, wie etwa in Nyingchi, ist die Feuerbestattung auch für einfache Menschen üblich. Wasserbestattung wird bei an Waffenverletzung Verstorbenen gewählt. Erdbestattung wird speziell bei Kindern unter 6 Jahren verwendet. Weil sie saubere Seele und Unwissenheit besitzen, brauchen sie nicht durch Himmelsbestattung ihre Sünde zu söhnen. Die Himmelsbestattung ist in Tibet weit verbreitet.

Die Himmelsbestattung

Über den Ursprung der Himmelsbestattung gibt es drei Thesen. Nach der ersten soll sie in Tibet entstanden sein, nach der zweiten soll sie aus Indien nach Tibet gekommen sein, nach der dritten stammt sie aus Mittelasien. Aber die Himmelsbestattung in Tibet durchlief zwei Etappen . Anfangs warf man die Leichen einfach ins freie Gelände, das war die unbewusste Himmelsbestattung. Im 11., 12. Jahrhundert etwa wandelte sich unter dem Einfluss des Buddhismus diese primitive Behandlung der Leichen allmählich zur bewussten Himmelsbestattung und verbreitete sich über Tibet und über andere von Tibetern bewohnte Gebiete.

Die Himmelsbestattung wird schrittweise durchgeführt. Bevor der Sterbende seinen letzten Atemzug tut, legt ihm ein Verwandter eine Pille in den Mund. Die Pillen werden aus wertvoller tibetischer Arznei sowie aus Kleidungsfetzen, Haar und Fingernägeln eines hoch gebildeten Mönches oder eines Lebenden Buddhas hergestellt. Dabei rezitiert ein Lama Mantra. Die Verwandten des Sterbenden glauben, diese Pille helfe, die „innere Luftströmung“ des Sterbenden aufzuhalten und alle seine menschlichen Gefühle und Triebe zu löschen, damit seine Seele ruhig von den Verwandten trennen kann. Lamas werden zu einer Gebetszeremonie eingeladen, um die Schmerzen und die Angst des Sterbenden zu mildern. Frauen und Kinder dürfen sich ihm nicht nähern, um zu vermeiden, dass der Sterbende gestört und seine Seelenwanderung verhindert wird.

Wenn der Mensch tot ist, wird sein Gesicht mit einem weißen Tuch bedeckt. Man darf die Leiche nicht mehr berühren und bewegen. Dann werden Lamas eingeladen, die „Paowa“-Zeremonie abzuhalten, um die Seele aus dem Schädel des Verstorbenen heraustreten und ins himmlische Paradies aufsteigen zu lassen, statt sie durch die unteren Öffnungen des Körpers in die Hölle sinken zu lassen. Während die Leiche im Haus 2 oder 3 Tage aufgebahrt ist, muss ein Tontopf zum Zeichen der Trauerfeier an der Haustür hängen. In diesem Tontopf glimmen Zypressenzweige. Regelmäßig werden Zanba(Qingke-Gerstenmehl), drei tierische Materialien zur Zubereitung von Speisen – Blut, Fleisch und Fett von einem Yak oder Schaf – und drei Milchprodukte – Milch, Käse und Butter – in den Topf gelegt. Das symbolisiert, dass der Verstorbene regelmäßig Mahlzeiten einnimmt. Zur Trauerzeit dürfen Verwandte und Nachbarn nicht zum Vergnügen tanzen und singen. Katzen, Hunde und andere Haustiere dürfen sich nicht dem Verstorbenen nähern.

Anschließend bittet man einen Wahrsager, den Termin für den Trauerzug zu bestimmen. Im allgemeinen beginnt der Trauerzug um vier oder fünf Uhr morgens am dritten oder vierten Tag nach dem Tod. Man krümmt die Leiche in eine Fötusstellung und bindet Arme und Beine am Körper fest. Dann wird die Leiche mit einem weißen Teppich aus Wollstoff zugedeckt und ein Familienangehöriger trägt den Verstorbenen auf dem Rücken zur Himmelsbestattung. Unterwegs übernimmt der „Leichenträger“ den Toten. Auf dem Weg zur Himmelsbestattung darf die Leiche nicht auf den Boden gelegt werden, weil sonst die Seele des Verstorbenen hier bleiben muss. Der Platz für Himmelsbestattung liegt normaleweise auf der Gipfel eines Berges, so nah zum Himmel. Wir Tibeter glauben, dass die Seele des Verstorbenen nach der Himmelsbestattung auf einem hohen Platz so schnell wie möglich ins Paradies gehen kann. Wenn die Leiche ins Gelände der Himmelsbestattung gebracht ist, zündet man Zypressenzweige an, um den „göttlichen Adlern“ (Mönchsgeiern) ein Signal zu geben. Der Weihrauch steigt auf und die Mönchsgeier fliegen ein. Nun beginnt der Meister der Himmelsbestattung damit, die Leiche aufzuschneiden. Zuerst öffnet er den Rücken, dann den Bauch; er nimmt die Eingeweide heraus, entfernt das Fleisch, zerschlägt die Knochen mit einem Stein und vermischt alles mit Zanba. Die Geier fressen zuerst die Eingeweide, dann die Knochen und zum Schluss das Fleisch. Jetzt ist Leiche einfach das Futter für Mönchsgeier und wird als letzte Wohltätigkeit des Verstorbenen bezeichnet. Wenn die Leiche ganz verschwunden ist, gilt dies als glückliches Ereignis. Es zeigt nämlich an, dass der Verstorbene zu Lebzeiten keine großen Sünden begangen hat und daher seine Seele ins „Paradies im Himmel“ aufsteigt. Wenn weiße Geier zuerst an der Leiche fressen, ist dies ein besonders großes Glück. Was die Geier nicht fressen, wird verbrannt und die Asche in alle Richtungen verstreut. Lamas veranstalten eine Gebetszeremonie, um die Sünden des Toten zu sühnen. Nach der Himmelsbestattung bewirtet der Kontrolleur des Begräbnisses im Namen der Verwandten von dem Verstorbenen den Meister der Himmelsbestattung. Danach darf der Meister die Familie des Verstorbenen einige Zeit nicht besuchen, weil sonst die Seele des Verstorbenen mit ins Haus kommen und den Familienfrieden stören könnte.

Es gibt die Leute, die die Himmelsbestattung für grausam halten. Wir Tibeter denken etwas anders. Der Körper ist nur ein Platz für die Seele. Wenn jemand tot ist, ist der Körper sinnlos und besteht nur aus schrecklichem Fleisch und Knochen. Wenn man Himmelstattung zuschaut, erkennt man dabei auch, dass alles, nach dem wir in diesem Leben streben, beispielsweise Geld, schickes Auto, große Wohnung, eigentlich nicht zu uns selbts gehört. Wir können nichts zum nächsten Leben mitbringen. Nur die Seele bleibt nach dem Tod noch. Wir kommen nackt auf die Welt und verlassen auch nackt die Welt. Die Wohnung, das Auto, die hübschen Frauen, Geld in der Bank,… alles ist nach dem Tod nichts. Durch die Himmelsbestattung steigt die Seele zum Himmel auf und erwartet einen neuen Wiedergeburt.

About the author

The Tibetan Travel website's creator, hailing from Lhasa, is a cultural enthusiast. They promote responsible tourism, connecting the world to Tibet's beauty and heritage. Awards recognize their contribution.

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