Etwas ausserhalb der Stadt besuchen wir zuerst das Kloster Drepung, was “Reishaufen” bedeutet. Wir starten mit einem Weihrauch-Ritual. Vor 50 Jahren lebten hier noch 10’000 Mönche, heute sind es 500.
Es ist Teil der Schule der Gelbmützen, der Gelugpa. Es war das grösste Kloster Tibets, 1416 gegründet.
Mit den Klöstern Sera und Ganden gehörte Drepung zu den “drei Säulen des Staates”, den “drei Säulen der Gelben Kirche”.
Sie beherbergten wertvolle Klosteruniversitäten, welche zur Blütezeit kleine Klosterstädte bildeten.
Drepung war Sitz des 5. Dalai Lama und avancierte zum politischen Zentrum Tibets.
Der Tempelrundgang beeindruckt allein schon mit seiner Farbexplosion. Gegen Mittag tauchen weitere Touristen auf. Wir beobachten die Prozession der Mönche, sie kommen zum Gebet. Einen Teil der Zeremonie verfolgen wir in der Tempelhalle.
Kloster Nechung unterhalb von Drepung, befand sich der Sitz des Staatsorakels. Der Orakel Priester flüchtete 1959 mit dem Dalai Lama nach Dharamsala in Indien. Das Kloster Nechung wurde 1981 renoviert und der Baum, in dem der Orakel Gott Pehar wohnen soll, neu gepflanzt.